Johanneskirche
Die Johanneskirche ist das bedeutendste Bauwerk der Stadt und eine der wichtigsten romanischen Kirchen des Landes, eine flach gedeckte Basilika des frühen 13. Jahrhunderts. Ihre besondere Lage in der Nordwestecke der ummauerten Altstadt, unmittelbar zu Füßen der Weibertreu, macht ihre ursprünglich sehr enge Verbindung zur Burg deutlich. Der Burg zugewandt ist das Hauptportal mit romanischen, reliefverzierten Säulen. Auch die Säulenkapitelle im Innern sind reich verziert mit Ranken und Palmetten. An den ursprünglichen Turmchor angebaut ist der etwa hundert Jahre jüngere Ostchor. Das ursprünglich nur 30 Grad geneigte Dach der Basilika wurde später erhöht, wodurch der untere Teil des Turms verhüllt wurde. Die lang gezogene Turmspitze ist ebenfalls jüngeren Datums. Ursprünglich besaß der Turm ein weiteres Stockwerk und endete mit einem gemauerten Kranz.
(Lit. Christoph Planck, Die Johanneskirche in Weinsberg, 3. Aufl. 1998)